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Ausbildungswege
AS-Baum 1
Der Praxislehrgang Arbeitssicherheit Baum 1 informiert über die Vorgaben des Arbeitsschutzes, die Gefahren bei der Baumpflegearbeit und die Konsequenzen.
SKT-A
Für den Kurs der Seilklettertechnik der Stufe A ist ein Nachweis eines Ersthelferkurses und eine arbeitsmedizinische Untersuchung Voraussetzung. In diesem Grundkurs lernen die Teilnehmer die Ausrüstung eines Baumpflegers kennen, die verschiedenen Techniken mit Seilen sicher und kraftschonend in den Baum zu klettern und auch, wie ein Kollege aus einem Baum gerettet werden kann.
SKT-B
Mit dem SKT-A- Schein, einem Nachweis über 300 Kletterstunden im Baum und einer absolvierten Motorsägenfachkunde AS-1 kann der Seilkletterkurs-B beginnen. Äste und Stammteile absägen und sicher ablassen sowie Stamm-nahe Fällungen sind die Hauptinhalte.
Baumkontrolleur (ZBK)
Wer mindestens ein Jahr Erfahrung in der Baumpflege/-kontrolle vorweisen kann, wird zu diesem einwöchigen Aufbaulehrgang zu gelassen. Es werden Grundlagen der Baumkontrolle gelehrt, die dann durch höher qualifizierte Baumpfleger umgesetzt werden. Ausbildungsinstitute z.B. über die FLL Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (verlinken mit https://www.fll.de/dienstleistungen-links/zertifizierter-baumkontrolleur.html oder die Landwirtschaftskammern (bitte verlinken mit https://www.landwirtschaftskammer.de/gartenbau/weiterbildung/baumkontrolleur.htm
Der ZBK muss sich alle 3 Jahre rezertifizieren lassen.
Internationale Qualifikationen ETW und ETT
Damit die Qualifikation zum Baumpfleger international vergleichbar ist, wurden der European-Treeworker und European-Tree-Technician privatwirtschaftlich eingeführt. Beide entsprechen keiner regulären Ausbildung.
- ETW (European-Treeworker) des EAC (European Arboricultural Council)
- ETT (European-Tree-Technician) des EAC (European Arboricultural Council)
Der ETW stellt hierbei die „Grundqualifikation“ der Baumpflege dar. Zum einwöchigen ETW-Lehrgang zugelassen werden Baumpfleger nach einem Jahr Berufspraxis in der Baumpflege. Inhalte der Weiterbildung sind: qualifizierte Ausführung von Maßnahmen in der Baumpflege, notwendige Kenntnisse der Physiologie von Bäumen und den einschlägigen Regelwerken sowie die Baumkontrolle.
Der ETW muss sich alle 3 Jahre rezertifizieren lasse.
Die ETW-Rezertifizierung kann durch die Vorlage der folgenden Dokumente erlangt werden an den Prüfungsanbieter oder die Zertifizierungsstelle:
◦ Nachweis der praktischen Baumpflegearbeit in 24 der letzten 36 Monate
◦ Nachweis einer gültigen Qualifikation in Erster Hilfe
◦ Nachweis der körperlichen und geistigen Fähigkeit, Baumarbeiten in der Höhe durchzuführen, mit einem aktuellen ärztlichen Attest,
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◦ Nachweis der Teilnahme an Seminaren/Workshops/Kursen
(30 Stunden in den letzten 36 Monaten).
Der nationale Vorstand kann die Rezertifizierung ablehnen oder den Zertifizierungsstatus aufgrund unsicherer, unprofessioneller Arbeit und unprofessionellen Verhaltens entziehen.
Zum ETT zugelassen wird man nach einer erfolgreichen ETW-Prüfung oder einer dreijährigen Ausbildung in einem grünen Beruf und einer anschließenden dreijährigen Berufserfahrung oder mindestens 5 Jahre Berufserfahrung in Baumpflege bzw. Baumkontrolle. Der in der Regel modulare ETT Kurs ist ein Aufbaukurs zum ETW und bietet sich für diejenigen an, die das mittlere Management im Bereich Baumpflege anstreben. Umfangreiches baumbezogenes Fachwissen ist in derartigen Positionen unabdingbar, weshalb Baumphysiologie, Standortfaktoren und Sortenwahl wie auch Arbeitsverfahren, Baumpflegemaßnahmen, Baumdiagnose und Baumwertermittlung zum Lehrplan gehören. Im Rahmen des Kurses werden aber auch die benötigten Fertigkeiten und Kenntnisse in den praktischen Verfahren für Arbeitssicherheit, Gefährdungsbeurteilung und Baumumfeldverbesserung, wie auch Organisation und Aufsicht vermittelt. Zudem gehören Wirtschaft, Recht und Soziales zum Lehrplan.